Aktuelles / News

Im Hinblick auf mögliche Zwischenlösungen fand am 26.03.2024 in Stove ein Ortstermin statt. Teilnehmer waren eine Vertreterin des Straßenbauamtes Schwerin, die Straßenmeisterei Börzow und der Bürgermeister Herr Wienecke. Wir Stoverlinden waren nicht eingeladen.

Im Ergebnis wurden noch in diesem Sommer stattfindende Sanierungsarbeiten der stark beschädigten Fahrbahn angekündigt!

Im Zuge dieser kurzfristigen Maßnahme bekommen ca. 60 Meter im Kreuzungsbereich an der Bushaltestelle eine neue Asphalt-Deckschicht. Die weniger beschädigten Bereiche der Straße werden eine Oberflächenbehandlung erhalten und die Seitenbereiche eine Aufschüttung aus Recycling-Material.

Wir erhoffen uns von den Arbeiten eine große Reduzierung der Lärmbelästigungen der Anwohner und sind diesbezüglich sehr gespannt.

Aufgrund der Auswirkungen auf unsere Umwelt muss sich der endgültige Straßenneubau der Ortsdurchfahrt Stove als umweltrelevantes Vorhaben einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) stellen. Das hat die zuständige Behörde vor einigen Wochen glücklicherweise verfügt. Leider nimmt die UVP sehr viel Zeit in Anspruch, was eine Verlängerung der Straßenbauplanung um ein weiteres Jahr zur Folge hat.

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Besprechung am 01.02.2024 im Straßenbauamt Schwerin (SBA) mit Vertretern von Wirtschaftsministerium M-V, SBA, Bürgermeister und Gemeindevertretung, Biosphäre und Stoverlinden:

- Straßenbauplanung für Stove geht in Mini-Schritten voran, teilweise mussten Aufgaben des SBA aufgrund von erkranktem Personal monatelang liegen bleiben.

- Umweltverträglichkeitsprüfung wird vorbereitet, falls diese von dem zuständigen Landesamt gefordert wird. Diese dauert erfahrungsgemäß ein Jahr.

- Daran schließt sich das Planfeststellungsverfahren – erwartungsgemäßer Beginn ca. Ende 2025.

- Baubeginn ist noch sehr lange nicht in Sicht.

- Straßenzustand ist zunehmend schlechter, daher wird vom SBA der Straßendienst zwecks Abhilfe hinzugezogen.

- Es wird auf Bitten des GV Herrn Baltz durch das SBA ein Zeitmodell bezüglich der folgenden Planungsschritte erstellt und übermittelt. Das dient der Transparenz gegenüber den Einwohner.

- Vorstellung des Baumgutachtens vom 03.02.2023 durch den Gutachter.

Wir bedanken uns beim SBA und den anderen Beteiligten für diesen Besprechungstermin als Zeichen der Mitbestimmung!

Das Straßenbauamt (SBA) hält an seinen Plänen der Straßenverbreiterung und den damit nötigen Baumfällungen fest. Das wurde beim gemeinsamen Treffen von Vertretern des SBA und des Planungsbüros, des Wirtschaftsministeriums, der Gemeinde und uns Stoverlinden am 16.11.2022 deutlich.

Es wurde dargelegt, wie der von uns eingereichte Vorschlag einer alternativen Straßenbauplanung in die weiteren Überlegungen einbezogen wird. Statt unsere Idee individuell auszuarbeiten, wurden alle Bestandteile – z.B. der Gehweg – vom Planungsbüro des SBA im Hinblick auf die Mindestmaße der „Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen“ (RASt06) angepasst. Demnach müsse angeblich z.B. ein Gehweg immer die Breite von 2,30 Meter betragen.

Zur Erklärung: Die Vorgaben der RASt geben den heutigen Stand der Technik wieder. Deswegen ist es nachvollziehbar, dass Planungen diese Vorgaben berücksichtigen. Die RASt hält dafür einige typische Entwurfssituationen beispielhaft für ca. 70-80% der Entwurfsaufgaben innerorts bereit.

Für die restlichen 20-30 % Entwurfssituationen haben die Verfasser der RASt einen umfangreichen Elementkatalog entworfen, welcher einen einzelfallbezogenen Entwurf ermöglichen soll. Dazu zählt die untypische Ortsdurchfahrt in Stove! Aber genau das wird vom SBA Schwerin bisher überhaupt nicht berücksichtigt!

Die durchgängige Breite eines Gehweges von 2,30 m ist bei starkem Fußgängerverkehr in der Stadt nötig. In Stove, wo sich Fußgänger nur selten begegnen bzw. auf einem Gehweg leicht ausweichen und beiseite treten können, ist eine Breite von 2,30 m nicht vorgeschrieben! Zum Schutz eines Baumes ist an dessen Standort eine Verschmälerung – z.B. bis 1,20 m welche für Rollstuhlfahrer benötigt werden – zulässig.

Wir verstehen nicht, warum das SBA diese Möglichkeiten der RASt nicht ausschöpft oder überhaupt in Erwägung zieht! Das Festhalten an diese Denkweise vertrödelt Zeit und kostbare Arbeitskraft. Wir geben nicht auf! Unsere Idee wurde vom SBA so plump bearbeitet, dass sich die Zahl der gefährdeten Bäume verdoppeln würde!

Den Forderungen unserer Gemeindevertretung, den Befürwortern der Ausbauvariante erging es nicht viel besser:

1.) Bauwerke zur Geschwindigkeitsbegrenzung an den Ortseingängen werden nicht empfohlen

2.) Zebrastreifen im Kreuzungsbereich Molzahner Straße: Zuständigkeit liegt bei der Verkehrsbehörde, nicht beim SBA (Genehmigung nach früheren Aussagen fraglich)

3.) Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h: Erfolg ist unsicher

Dieser Termin erfüllte leider nicht die Erwartung eines echten Dialogs. Dennoch war er ein Anfang, ein weiteres Treffen im neuen Jahr ist geplant. Zwischenzeitlich wird ein umfangreiches Baumgutachten erstellt, um aktuelle Aussagen zur Situation der Alleebäume zu erlangen.

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28.09.2022

Denkmalschutzbehörde stellt Teile der Allee unter Schutz!

Die Wassermühle in Stove kann auf eine lange Geschichte zurückblicken – schon 1377 wurde sie geschichtlich erwähnt. Heute ist sie eine der letzten arbeitenden Mühlen Mecklenburg-Vorpommerns und denkmalgeschützt.

Nun wurde der Denkmalwert der Mühlenanlage neu eingeschätzt:

Zusätzlich zum Mühlengebäude wurden aktuell zwei Nebengebäude, das Mühlenrad, das Wehr und die prägenden landschaftlichen Elemente wie Mühlenteich, Mühlenbach und die Grünflächen mit Baumbestand (u.a. Allee) als Baudenkmal in die Denkmalliste M-V aufgenommen!

Eine gute Nachricht für unser Vorhaben – die Forderung einer baumfreundlichen Straßensanierung!

Gesetzlicher Denkmalschutz plus gesetzlicher Alleenschutz

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Wie die schöne Dorfansicht von Stove nun tatsächlich ausschaut, wie die Stimmung vor Ort ist und was alle Beteiligten dazu zu sagen haben, hat auch den Landtagspetitionsausschuss interessiert.

Der Einladung zum Ortstermin am 11.05.2022 in Stove folgten daher die Vertreter der zuständigen Ministerien, des Straßenbauamtes Schwerin (SBA), der Biosphäre als Untere Naturschutzbehörde, des Amtes Rehna und der Bürgermeister Herr Wienecke. Der Petitionsausschuss selbst war zu großen Teilen mit seinem Vorsitzenden Thomas Krüger nach Stove angereist, auch Gemeindevertreter waren anwesend, Einwohner, Unterstützer und natürlich waren wir Stoverlinden zahlreich vertreten.

Dem Charme dieses hübschen Fleckchens Mecklenburgs konnten sich die Mitglieder des Ausschusses ganz sicher nicht entziehen, so dass unseren Lindenbäumen viele Sympathien schon mal sicher waren.

Alle beteiligten Behörden und auch wir bekamen das Wort erteilt. Die vielen technischen Details der schwierigen Straßenbauplanung wurden von der Vertreterin des Straßenbauamtes als Begründung für die – aus unserer Sicht – unnötig überdimensionalen Planungen vorgetragen. Anschließend beantworteten die Behördenvertreter die Fragen der Ausschussmitglieder.

Ja, die Lösung für Stoves Straßenbauproblem ist verzwickt. Aber es kann doch nicht sein, dass die Profis DARAN scheitern! Es geht immer anders – man muss es nur wollen! Beim Ortstermin wurden wir vom Straßenbauamt eingeladen, an der Lösung mitzuarbeiten.

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25.02.2022

Diese junge Stover Linde konnte sich gegenüber Sturm Zeynep nicht behaupten.

Der „vorsichtige“ Alleebaum – auf dem Foto vom Herbst 2020 steht er fast ohne Blätter da, er hatte sich als einer der ersten für den Winterschlaf bereit gemacht – konnte seit seiner Pflanzung vor einigen Jahren nur einen kleinen Wurzelballen ausbilden.

Linden bilden normalerweise zu Beginn des Wachstums eine Pfahlwurzel zur Stabilität. Daraus entwickelt sich dann ein kräftiges Herzwurzelsystem mit vielen Feinwurzeln. Möchte man wissen, wie groß der Wurzelballen – für uns unsichtbar – ist, kann man zum Kronendurchmesser an jeder Seite mindestens 1,50m dazu rechnen. Dabei kommt es natürlich auf den Standort an.

Der umgestürzten Linde hat es in ihrem Wachstum an irgendetwas gefehlt.

Vielleicht lag die Ursache schon bei der Anzucht und Auswahl des Baumes – mehrfach wurde er in der Baumschule umgeschult, um den Wurzelballen klein und handlich zu halten. Wurde die Pflanzgrube optimal vorbereitet? Passte die Bodenbeschaffenheit? Pflege? Bauarbeiten im Wurzelbereich? Verletzungen des Baumes?

Leider muss die Linde nun als drastisches Beispiel herhalten für das hohe Risiko des Misserfolgs bei Nachpflanzungen!

Die alten an den Standort angepassten Lindenbäume sind unbedingt zu erhalten!

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Abgabefrist für Einwendungen im Amt Rehna endet am 11.02.2022 - siehe auch unter Einwendungen schreiben auf unserer Homepage -

20.01.2022

Im Zusammenhang mit den geplanten Baumfällungen in Stove wird regelmäßig darauf verwiesen, dass für die geplanten Fällungen der Linden Ersatzpflanzungen vorgesehen seien, wodurch der Verlust der alten Bäume wieder ausgeglichen würde.

Vier Alleebäume wurden bereits 2018 in Stove gefällt. Unter ihnen diese Linde mitten im Dorf.

Bis heute ist keine Ersatzpflanzung erfolgt! Es wurde auch nicht die stattdessen gesetzlich vorgeschriebene minimale Ausgleichzahlung von nur 400,- Euro (!!) je Baum gezahlt. So die Auskunft des Amtes Rehna aus dem November 2021.

Das macht uns skeptisch.

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15.01.2022

Verkehrsmenge und Verkehrsfluss

Das Hauptaugenmerk der geplanten Straßenverbreiterung gilt motorisierten Fahrzeugen, nämlich PKW, Bussen, Lastkraftwagen, landwirtschaftlichen Maschinen und dem sogenannten Verkehrsfluss. Es ist kein durchgehender Gehweg geplant, der mehr zur  Sicherheit der Fußgänger beitragen würde und auch für Radfahrer wurde keine sichere Lösung eingeplant.

Die Anzahl der durch Stove fahrenden KFZ beträgt lt. den Planungen durchschnittlich 1.380 KFZ täglich, davon 58x Schwerverkehr (wobei nicht klar ist, ob damit Fahrzeuge über 3,5 oder 7,5 t gemeint sind).

Zum Vergleich: Diese Verkehrsmenge liegt weit unter dem, was für jede Wohnstraße wünschenswert ist – hier gilt eine Belastung von täglich bis  4.000 KFZ.

Für derart geringe Verkehrsmengen lehnen wir die Verbreiterung der Straße mit den damit verbundenen Folgen für die Dorfansicht, Umwelt, Menschen, Klima, Steuersäckel… kategorisch ab!

Die Anlage eines Gehweges in der Ortslage Stove ist gemäß der vorgelegten Zahlen hingegen sinnvoll und wichtig, da die Anzahl der KFZ in der Spitzenstunde über 50 nämlich bei maximal 140 KFZ liegt.

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15.01.2022

Abgabefrist für Einwendungen im Amt Rehna endet am 11.02.2022 - siehe auch unter Einwendungen schreiben auf unserer Homepage -

Wenn Ihr Euch für die Erhaltung der Alleebäume und die Schaffung eines durchgehenden Gehwegs einsetzen wollt, gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Die wirkungsvollste Möglichkeit ist eine persönliche Einwendung zu formulieren. Dabei ist es unbedingt erforderlich, dass Ihr in Eurer Einwendung deutlich macht, welche Gründe für EUCH im Speziellen den Ausschlag geben, der vorliegenden Planung nicht zuzustimmen. Ihr müsst UNBEDINGT Eure eigenen Gründe nennen. Ihr könnt unser Muster „Persönliche Einwendung“ dafür als Grundlage nehmen.

2. Zusätzlich könnt Ihr unsere Sammeleinwendung unterschreiben. Diese besteht aus einer Sammlung allgemeinerer Argumente und einer Unterschriftenliste. Die Sammeleinwendung ist nur gültig, wenn auf jeder Liste ein Vertreter mit Name und Anschrift genannt ist. Auf einer solchen Liste können natürlich nur Argumente stehen, die für alle Unterzeichner gleichermaßen gültig sind. Das Gewicht einer Sammeleinwendung ist geringer als das einer einzelnen, persönlichen Einwendung. Dennoch bedeuten viele Unterschriften gegen die geplanten Baumfällungen natürlich auch eine größere Ablehnung.

07.01.2022

Die Baumfällungen sind unmittelbar in bzw. an der Grenze von geschützten Biotopen geplant! Die Flora und Fauna der Gewässer- und Gehölzbiotope, des Vogelschutz- und Landschaftsschutzgebietes wird so unmittelbar gefährdet!

Biosphäre. blau - Pflegezone, grün - Entwicklungszone, Landschaftsschutzgebiet

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Seit dem 15. Dezember 2021 läuft die öffentliche Auslegung der Voruntersuchung zum Ausbau der Ortsdurchfahrt Stove! 

Bis zum 28.01.2022 liegen die Unterlagen aus. Hinweise und Einwendungen können bis 11.02.2022 schriftlich dargelegt werden (Näheres auf der Amtsseite, klick). 

Noch sind nicht alle Einzelheiten durch uns gesichtet. Die Zielrichtung des Straßenbauamtes ist uns aber bereits klargeworden: 6 Meter breit soll die neue Straße werden. Zu viele alte Alleebäume stehen daher im Weg und sind von der Fällung bedroht – leider auch alle eindrucksvollen alten Linden, welche den Straßenrand zum Mühlenteich säumen. Damit würde Stove sein historisches Ortsbild endgültig verlieren!

Und trotz der geplanten Abholzaktion ist ein durchgehender Gehweg in Stove nicht vorgesehen!

Liebe Einwohner von Stove, der Gemeinde Carlow und Umgebung, bitte teilt Euer Wissen um die erfolgte Planauslegung mit Euren Nachbarn, Bekannten, Familie! Wenn Ihr Euch wie wir wünscht, dass die Bäume im Zuge des Straßenneubaus erhalten bleiben - meldet Euch bei uns oder verfolgt die Informationen der nächsten Tage auf dieser Seite.

Für unser Vorhaben ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen aus unserer Region gegen die Straßenbauplanung in der vorliegenden Form ihre Einwendung erheben! Sofern sie sich von dem Bauvorhaben betroffen fühlen, können natürlich auch Personen von weiter weg eine Einwendung schreiben!

Um allen eine Einwendung leichter zu machen, bereiten wir für Euch Formulierungsvorschläge und Hinweise vor und stellen diese rechtzeitig zur Verfügung - klick.

Die Einwohnerversammlung am 04.11.2021 war bis fast auf den letzten Platz besucht. Es standen drei Themen aus Carlow auf der Tagesordnung sowie die Planung rund um die Stover Linden. Die Carlower Themen wurden durch die anwesenden Einwohner mehrfach kommentiert und dabei kamen neue Ideen auf den Tisch. Hauptsächlicher Zweck einer Einwohnerversammlung ist allerdings die Information durch den Bürgermeister, weshalb abschließend keines der Themen besprochen werden konnte. Immerhin konnte die Gemeindevertretung noch die Bitte an die Einwohner richten, sich aktiv an den Vorhaben in der Gemeinde zu beteiligen um möglichst nah an den Wünschen der Einwohner planen zu können.

Die Ausführungen von unserem Bürgermeister Herrn Wienecke zum aktuellen Sachstand „Straßenbau in Stove“ enthielt die aktuelle Information, das Straßenbauamt setze derzeit alles daran, die Vorplanung noch im November öffentlich auslegen zu können. Dass ein Straßenneubau auch in der bisherigen Breite möglich ist – und damit die Bäume und die Dorfansicht erhalten bleibt – haben wir mit unseren planerischen Ideen bereits bekräftigt. Herr Wienecke sprach auch über diese Möglichkeit. Den Plan mit unserer Idee dazu konnten sich die Einwohner mittels Beamer groß an der Wand anschauen. Es besteht die Hoffnung, dass auch in Nordwestmecklenburg weiterhin schmale Straßen möglich sind – Haltebuchten oder anderen individuellen Maßnahmen sei Dank! Herr Wienecke wies außerdem deutlich auf die Möglichkeit der Einwendung aller Beteiligten nach Planauslegung hin.

Dass die Beteiligung der Einwohner beim Projekt Straßenbau in Stove ebenso wichtig ist, wie bei anderen Themen konnten wir bekräftigen. Auch dass wir aus diesem Grund eigene Ideen entwickeln. Zu sagen: „Das wollen wir nicht.“, ist einfach. Besser ist es dann auch Vorschläge einzubringen. Auch wenn wir als Bürgerinitiative nicht die Mittel und Daten zur Möglichkeit einer kompletten Straßenbauplanung haben.

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!!! Einwohnerversammlung !!! Termin 04.11.2021

TOP 4 : Sachstand Erneuerung der Ortsdurchfahrt Stove

Hoffentlich nehmen möglichst viele Menschen diese Einladung am Schwarzen Brett ihres Ortsteils wahr! Wir sind aktiv dabei und stellen unsere konkreten Ideen allen interessierten Einwohnern der Gemeinde Carlow vor.

Alternative Straßenbauplanung

Erstmalig seit langem konnten wir uns am 12.10.2021 wieder einmal persönlich zum Austausch treffen. Mit dabei waren auch der Bürgermeister Herr Wienecke und sein Stellvertreter Herr Schulz.  Es kam auch noch weiterer Besuch aus Stove. Denn wer in unserer Fragebogen-Aktion angegeben hatte, gern auf dem Laufenden gehalten zu werden, bekam auch eine freundliche Einladung.

Wir waren schon sehr gespannt, was uns die Landschaftsarchitektin Frau Schmidt heute vorstellen würde: Im Sommer waren wir mit ihr gemeinsam durch Stove gelaufen und hatten uns die Gegebenheiten vor Ort angeschaut. Frau Schmidt hat auf unsere Bitte die Idee eines Planes aufs Papier gebracht:  wie könnte der Straßenbau sinnvoll und möglichst ohne Baumfällungen erfolgen?

Es muss für alle ein sehr interessantes Treffen gewesen sein. Frau Schmidt hat ihr Konzept sehr anschaulich erklärt. In guter Atmosphäre wurden gleichzeitig die Erfahrungen aus den letzten Jahren ausgetauscht, Bedenken geäußert, Hinweise gegeben, es wurde zugestimmt oder widersprochen…

Jetzt möchten wir unbedingt, dass noch mehr betroffene Menschen die Möglichkeit haben sich zu informieren und mitzudiskutieren. Und das wird möglich auf der Einwohnerversammlung am 04.11.2021! Bitte den Termin notieren, genauere Infos folgen später!

Foto von unserem Stove - Rundgang:

03.07.2021 Update Straßenbauplan

Das Straßenbauamt hat diese Woche mitgeteilt, dass der Termin für die öffentliche Auslegung des Straßenbauplanes verschoben werden musste. Die Auslegung soll nun im November 2021 stattfinden.

Laut Straßenbauamt nehmen laufende Bauvorhaben aufgrund von Umplanungen wegen der Materialknappheit das Planungs-Personal in Anspruch. Daher geht die Straßenbauplanung Stove nicht voran.

!!! Bitte gebt dieses Wissen weiter. Einige Einwohner denken, unser Engagement für die Bäume verzögere den Straßenbau in Stove! Das ist nicht so!

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03.07.2021 Auswertung der Einwohnerbefragung (Zahlen siehe Eintrag vom 16.06.2021)

Besonders die Anwohner der betroffenen Hauptstraße haben sich an der Befragung beteiligt. In einigen Fragen sind die Meinungen sehr geteilt: So wird die Allee als „Dorfidyll“ ebenso wie die Notwendigkeit der Abgrenzung des Gehwegs zur Fahrbahn sehr unterschiedlich bewertet. Diese Antworten erfolgten ganz unabhängig vom Alter oder Wohnort.

Die Vorzüge des Landlebens wie frische Luft, Ruhe und das Leben im Grünen mit der Nähe zu Lübeck und Schwerin wissen die Stover zu schätzen. Aktivitäten wie spazieren gehen oder Rad fahren stehen bei fast allen mehrmals wöchentlich auf dem Programm. Über die Bademöglichkeit im Mühlenteich freuen sich einige besonders.

Einigkeit besteht auch bei fast allen Antwortenden in einer großen Unsicherheit bei der Straßennutzung.  Nur ein Drittel von ihnen hatte noch keinen (beinahe-) Zusammenstoß mit einem Auto - ob als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer.

Daher steht der tägliche Spaziergang für einige Mitbewohner von Stove nur auf der Wunschliste. Sie fühlen sich einfach nicht sicher genug dafür. Der Straßenverkehr habe in den letzten Jahren zugenommen, das Verhalten der Verkehrsteilnehmer äußere sich in überhöhter Geschwindigkeit, die Autos fahren zu schnell durchs Dorf und nehmen oft keine Rücksicht auf Fußgänger. Bei Regen gibt es keine Ausweichmöglichkeit am Straßenrand ohne im Schlamm zu versinken.  Es wird von mehreren Antwortenden darauf hingewiesen, dass besonders LKW, Trecker und übergroße Landmaschinen immer mehr und oft in rasantem Tempo unterwegs sind. Vermutlich finden deswegen die meisten Antwortenden, dass mehr Geschwindigkeitskontrollen o.ä. durchgeführt werden sollten.

Auf die Benutzung des eigenen PKW angewiesen ist bis auf einen Haushalt jeder Antwortende. Die Entfernungen sind zu weit, Gepäck zu schwer, öffentlicher Personennahverkehr keine Alternative, Fahrradfahren zu unsicher.

Als Hauptproblem werden der fehlende Fußweg und der schlechte Zustand der Straße aufgeführt. Zu viel Verkehr und die Lärmbelästigung ist ebenfalls für viele ein Problem.

Fazit: Dass der baldige Bau eines Fußweges und die Erneuerung der Straße von vielen gewünscht werden, ist ganz bestimmt keine neue Erkenntnis dieser Aktion – das konnte sich jeder schon denken. Nun liegen Fakten vor. Das Leben in Stove möchte sich mehr im Freien abspielen! Ein Fußweg soll dies ermöglichen. Und eine Straße auf welcher der Verkehr ungefährlich und ruhig durch den Ort führt.

Liebe Stover: Wir legen Ihre Fragebögen nun nicht einfach beiseite. Sie haben uns nicht selten Hinweise gegeben, um die wir uns kümmern werden! Vielen Dank.

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16.06.2021 Ergebnisse der Einwohnerbefragung

Fast 100 Fragebögen wurden an alle Haushalte in Stove verteilt. Der Rücklauf ist beachtlich: Wir finden es ganz toll, dass 24 Einzelpersonen sowie Familien jeden Alters ihren Fragebogen ausgefüllt bei uns abgegeben haben! Damit ist die aktuelle Meinung von 53 der rund 200 Einwohner von Stove abgebildet. Danke - an alle die sich Gedanken und mit gemacht haben!

Hier sind die Zahlen nach Auszählung der Fragebögen:

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08.06.2021 Petitionsübergabe

In einem von unserer Nicole wunderhübsch gefertigten Kästchen befinden sich auf fast 40 Seiten die Listen mit den Unterschriften. Danke an alle Unterstützer, dass Ihr damit unsere Petition auch zu der Euren gemacht habt!

Diese Petition trägt hoffentlich mit dazu bei, die Verantwortlichen im Straßenbauamt von dem bisherigen Kurs abzubringen. Sie müssen aufhören einen Fortschritt zu verfolgen, der in Zeiten von Klimawandel und dringender Mobilitätswende längst keiner mehr ist…

Die Petition wurde postalisch und per E-Mail an Herrn Bremer/Straßenbauamt Schwerin und gleichzeitig zur Bekräftigung an den Petitionsausschuss des Landtages Mecklenburg – Vorpommern übergeben.

Foto: Norbert Wiaterek, Schweriner Volkszeitung

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12.05.2021 Petitionsende

Mit 1.771 Unterschriften ging die Petition am 12.05.2021 zu Ende. 843 Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern haben für den Erhalt der Alleebäume unterschrieben, davon 601 aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg, 267 aus dem Amt Rehna, 154 aus unserer kleinen Gemeinde Carlow (1.200 Einwohner). Viele weitere Unterstützer leben in anderen Teilen Deutschlands und der Welt.

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06.05.2021

Straßenbauplanung in Stove

Bevor in Stove die Bauarbeiten zur Straßenerneuerung beginnen können, muss die Durchführung in einem Planfeststellungsverfahren rechtlich bindend beschlossen werden.

Dieses besteht kurz gesagt aus:

Planauslegung – Möglichkeit von Einwendungen der Betroffenen – Abwägung – Beschluss.

Erfahrungsgemäß vergeht vom Start des Planfeststellungsverfahrens bis zu dessen Abschluss ungefähr ein Jahr.

Soweit ist die Planung in Stove aber noch nicht.

Denn: Das Straßenbauamt führt zuerst eine Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung durch. Übersehene Tatsachen sollen bekannt werden, können in die weitere Planung eingearbeitet werden und das führt in Folge zu einem möglichst reibungslosen Planfeststellungsverfahren. Noch unverbindlich und ohne Rechtssicherheit.

Öffentlichkeitsbeteiligung bedeutet praktisch: Sobald die Vorplanung fertig ausgearbeitet ist, wird diese öffentlich ausgelegt – z.B. im Amt Rehna. Die Auslegung der Vorplanung ist zuletzt angekündigt für das zweite Quartal 2021 – also bis 30.06.2021. Der Plan liegt dann vier Wochen aus.

Auf Grundlage dieser Vorplanung können Betroffene ihre Einwendungen vorbringen. Betroffene  – das sind z.B. Anwohner, Einwohner, Eigentümer von Grundstücken, Nachbargemeinden, Umweltverbände,  dutzende Träger öffentlicher Belange wie Wasserwerk, Energieversorger, Naturschutzbehörde, Denkmalschutz, Feuerwehr usw.

Innerhalb der dann folgenden drei bis sechs Monate fertigt das Straßenbauamt den Entwurf für das Planfeststellungsverfahren. Durchführung Planfeststellungsverfahren siehe oben: Dauer ca. ein Jahr.

Nach diesem üblichen Zeitplan von insgesamt mindestens 1,5 Jahren könnte der Straßenbau in Stove beschlossene Sache sein.

09.04.2021

Was ist uns wichtig bei einer Neugestaltung der Ortsdurchfahrt? Wie können diese Ziele erreicht werden?

Schnell von A nach B zu kommen?

Sicher von A nach B zu kommen?

Schutz von Fußgängern

Schutz des Ortsbildes (Identität)

Lärmschutz – Straßenbelag verändern, Bäume als Lärmschutz

Schutz der anliegenden Gebäude

Schutz der Bäume als Lebensraum für andere

Schutz des Mikroklimas

Schutz vor herunterfallenden Ästen

Schutz vor Beschleunigung des Verkehrs

Beleuchtung – LED-Leuchten passend zum dörflich-ländlichen Stil

Die Aufzählung ist nicht vollständig, sondern regt zum Nachdenken an… In Stove gibt es einen großen und wachsenden Anteil älterer Bürger. Wünschen diese sich zusätzlich zu einem sicheren Gehweg zum Spazierengehen auch Sitzbänke zum Ausruhen? Fahrradfahrer machen ebenfalls gern an einem netten Plätzchen Rast.

Stove könnte über die jetzige Planung zusätzlich langfristig von der Neugestaltung profitieren!

Was würden wir uns wünschen, wenn wir ohne die Vorstellungen wie „geht nicht, zu teuer, zu schwierig…“ unser Dorf planen würden?

Die Bürgerinitiative Stoverlinden setzt sich für den Schutz der Alleebäume ein – und ebenso gern mit gleicher Kraft für die Gestaltung und Verschönerung von Stove im Sinne der Einwohner!

Bei unserer Lösungssuche finden wir es ausgesprochen wichtig, alle unmittelbaren Dorfbewohner von Stove nach ihren Bedürfnissen, Hoffnungen, Gedanken und Ideen bezüglich der Dorfsituation zu befragen. Diese Meinungen der lokalen Bevölkerung müssen berücksichtigt werden.

Uns bietet sich eine große Chance, die so bald vermutlich nicht wiederkommt! Hier ist Kreativität gefragt!

Wer nicht fragt, der nicht gewinnt! In diesen Tagen erhalten alle Stover Familien von uns einen Fragenkatalog mit 18 Fragen und Platz für Bemerkungen.

In dieser Form wurden die Einwohner bisher noch von keiner Stelle zu ihrer Meinung befragt.

Wir hoffen, dass die Beteiligung entsprechend hoch ist und vielleicht kommen ganz neue Denkansätze zum Vorschein… Danke!

25.03.2021

Das vom Amt Rehna in Auftrag gegebene Baumgutachten bescheinigt im Sommer 2018 den Bäumen in der Allee eine noch gut wüchsige Erscheinung. Es wird die volle Belaubung betont, was auf eine gute Vitalität schließen lässt. Der Pflegerückstand in den Kronen wäre im Regelfall mit einem Kronenpflegeschnitt auszugleichen. Einigen Einzelbäumen werden spezielle Rückschnitte "verordnet".

Alle anderen Bäume können demnach mit Baumpflege in einen verkehrssicheren Zustand gebracht werden. Vier Alleebäume sind aufgrund von im Gutachten dokumentierten Symptomen in den letzten Jahren gefällt worden. Auch die Durchführung von Pflegeschnitten und Totholzentfernung ist seitdem erfolgt.

18.02.2021

Wir waren dafür, den ursprünglichen Straßenbauplan mit allen seinen Bestandteilen an dieser Stelle zu veröffentlichen. Das ist uns leider vom Planungsbüro ohne Zustimmung des Straßenbauamtes nicht erlaubt worden. Auch hätte sich der Plan seit damals doch schon sehr verändert.

Für alle, die  - aus welchem Grund auch immer ... keine Zeit, Urlaub, krank, noch nicht hier gelebt, nicht davon erfahren … - nicht an der Info-Veranstaltung 2019 des Straßenbauamtes teilgenommen haben:

Die rote Markierung in der Skizze kennzeichnet die zum damaligen Zeitpunkt den Einwohnern vorgestellte Planung des Gehwegs und des Zebrastreifens.

Die Sanierung der Straße und die Anlage eines Gehwegs sind dringend erforderlich.

Die bereits vorliegenden Planungsunterlagen müssen der Öffentlichkeit zeitnah zugänglich gemacht werden.

Um eine transparente und zügige Lösung finden zu können, sind die Gemeindeverwaltung, Gemeindevertretung und Politik in der Verantwortung. Diese müssen der vor Ort lebenden Bevölkerung eine angemessene Beteiligung ermöglichen, um eventuell bestehende Meinungsverschiedenheiten offenzulegen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, die Straßenbreite sei davon abhängig ob ein Gehweg entsteht oder nicht. Vielmehr sind von allen Seiten intelligente Lösungen gefragt!

Wir haben erfahren, dass Die Grünen am 02.02.2021 eine AG Baumallee Stove gebildet haben.

Ca. am 01.02.2021 erhalten ungefähr 50 Abgeordnete aus Kreistag und Landtag und unsere Landrätin unsere ausdrückliche Bitte um Unterstützung, Ideen, Vorschläge, Standpunkte... es ist das Wahljahr 2021.

Erste Reaktionen erfolgen schnell: Die Grünen sichern uns große Unterstützung zu. Die Fraktion FDP/Piraten und die Fraktion Die Linke sind ebenfalls sehr zugewandt und nehmen sich der Thematik an. Wir benötigen wirklich jede Unterstützung, sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen und sagen VIELEN DANK! dafür. Die Genehmigungsbehörde für die Baumfällungen Biosphäre Schaalsee hat ebenfalls offiziell unser eindrückliches Schreiben erhalten und wünscht uns viel Erfolg "dass im Ergebnis viele Linden bestehen bleiben werden". Hoffentlich sind damit nicht 83 vorhandene Bäume minus 34 zu fällende Bäume (23 Linden und 5 Apfelbäume) gemeint! Wir appellieren an den Auftrag, den gesetzlichen Alleenschutz umzusetzen!

Am 01.02.2021 reichen wir eine Petition an den Petitionsausschuss des Landtages M-V ein. Inhaltlich angelehnt an unsere Petition auf openPetition.

Am 28.01.2021 besuchen wir die Gemeindevertreter (GV)-Versammlung, um über das aktuelle Geschehen zu informieren: Flyer wurden verteilt, Petition gestartet. Einige Einwohner haben sich auf unsere Bitte hin gemeldet. Sie haben viele Fragen und hätten diese gern von uns beantwortet. Wir suchen nun nach Möglichkeiten, die Bedürfnisse der Einwohner herauszufinden.

Dabei ist aufgefallen, wie schwer der Kontakt zu den GV-Mitgliedern sei, da nirgends Kontaktdaten bzw. E-Mail Adressen/Telefonnummern zu finden sind. Vorschlag: bitte auf der Amtsseite veröffentlichen. Wir haben erfahren, dass E-Mail-Anfragen an den Bürgermeister geschickt werden und von diesem an die GV weitergeleitet werden. Fünf von elf Gemeindevertretern sind sogleich bereit, ihre E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen.

Ein Gemeindevertreter macht deutlich, dass die Anwohner unter der jetzigen Situation leiden, die Häuser Risse hätten und der Lärm der LKWs sie belästige. Er vermutet, dass den Stoverlinden zu wenig Informationen vorliegen. Was auch zum Teil stimmt, aber das kann nicht uns angelastet werden... Wir sind seit Monaten nämlich händeringend darum bemüht!

Wir konnten noch etwas zu der hohen Beteiligung unserer Petition sagen und der damit verbundenen hohen Betroffenheit der Bevölkerung. Abschließend verwies der Bürgermeister u.a. darauf, dass die Alleebäume sich im letzten Lebensdrittel befänden. Da die Einwohnersprechstunde nicht für Diskussionen zur Verfügung steht, konnten wir über das tatsächlich zu erwartende Alter von Linden nichts erwidern. Linden können mehrere hundert Jahre alt werden. Wie alt unsere Linden sind, können wir nur erahnen (da man uns die Antwort auf solche Fragen bis zur Planauslegung schuldig bleibt). Vielleicht sind sie 100 oder 150 Jahre alt. Sie können also mindestens noch einmal so viele Jahre erleben - wenn man sie lässt und sich um sie kümmert!

Um den 23.01.2021 herum verteilen wir unseren einfachen Flyer an möglichst sämtliche Haushalte der Gemeinde Carlow. Jeder Einwohner soll von dem Straßenbau-Vorhaben und der Baumfällaktion erfahren, um sich informieren und Kontakt aufnehmen zu können.

13.01.2021 Start der Petition auf openPetition: "Keine Fällung der alten Alleebäume! Baumfreundliche Straßensanierung in Stove/Nordwestmecklenburg!" Einen Tag nach Veröffentlichung der Petition haben bereits über 116 Unterstützer unterschrieben. 1.000 Unterstützer waren es am 30.01.2021.

Januar 2021 Gespräch mit dem zuständigen Bearbeiter der Biosphäre Dezernat Naturschutz/Entwicklung (als Genehmigungsbehörde unserer Baumfällungen). Auch er wartet die Planauslegung ab, Aussage zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, da z.B. das Baumgutachten erst durch ihn geprüft werden muss. Das Baumgutachten ist Teil der Vorplanung des Straßenbauamtes.

Ab November 2020 laufen unsererseits die Vorbereitungen für die Einwendungen zur bevorstehenden öffentlichen Planauslegung. Diese ist vom Straßenbauamt Schwerin für das I. Quartal 2021 angekündigt. Ab 01.01.2021 müssen wir also darauf gefasst sein. Zur Bekräftigung möchten wir eine Unterschriftenliste als Zeichen der Zustimmung einer hoffentlich breiten Bevölkerung beifügen. Wegen der Kontaktbeschränkungen durch Corona müssen wir auf die persönliche Kontaktaufnahme zu den Einwohner verzichten und entscheiden uns für die Unterschriftensammlung mittels einer Petition. Die Homepage und Facebookseite sollen später der Information dienen und werden ebenfalls vorbereitet.

Wir stehen im Kontakt mit den Umweltverbänden BUND und NABU und verschiedenen Akteuren des Alleenschutzes. Dort liegen keine aktuellen Informationen seit 2019 vor.

Am 10.11.2020 machen wir einen Spaziergang durch Stove, um zusammen mit einem Fachkundigen den aktuellen Zustand der ca. 80 Bäume grob einzuschätzen. Dabei zeigt sich, dass im Bereich Lindenallee bis zur Abzweigung Richtung Cronskamp vier alte Alleebäume keine sehr gute Prognose für die nächsten Jahre haben. Zwei weitere jüngere Bäume in Richtung Haltestelle haben einen besonders ungünstigen Stand unter der alten Pappel und konnten sich nicht gut entwickeln. Alle anderen Bäume sind gesund und vital.

Vom Straßenbauamt Schwerin (SBA) erhalten wir am 03.11.2020 recht schnell eine Reaktion auf unsere Mail mit den konkreten Fragen. Telefonisch wird eine Zwischeninformation gegeben:

Das Straßenbauprojekt befindet sich in der Vorplanung.

Der Plan wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 durch das Amt Rehna ausgelegt werden können. Der Plan wird sehr sorgfältig erstellt, damit alle Belange ausreichend berücksichtigt werden.

Es wurden zig Varianten des Straßenbaus abgewägt, von 4,50 m bis 6,50 m.  Auch ein Baumgutachten gibt es. Die Biosphäre Schaalsee ist die alleinige Genehmigungsbehörde für die Umweltbelange, die Untere Naturschutzbehörde ist nicht beteiligt. Die Genehmigung ist noch nicht ganz fertiggestellt. Wir hätten trotzdem gern gewusst, für welche Variante sich das SBA entschieden hat. Auch nach unserer zweiten Anfrage werden wir auf den Zeitraum der Planauslegung vertröstet. Wir bleiben dran...

29.10.2020  Bei der Gemeindeversammlung stellt sich Stoverlinden den Gemeindevertretern vor und bittet um Unterstützung. Auszug aus dem Protokoll: "Einwohnerfragestunde: - es wird kritisiert, dass die Bürger zu wenig Informationen zur Sanierung der OD Stove erhalten, die vorgesehene Baumfällung im Zuge der Sanierung wird ebenso kritisiert - Antwort: Das Projekt der Sanierung ist auf einer Einwohnerversammlung vorgestellt worden. Viele Einwohner befürworten und hoffen auf eine schnelle Sanierung der Straße."

Im Rahmen der Bürgermeistersprechstunde am 28.10.2020 können wir als  Stoverlinden dem Bürgermeister Herrn Wienecke das Anliegen vortragen. Herrn Wienecke ist es bei der Information der Bürger wichtig anzumerken, dass die Entscheidung über den Straßenbau allein das Straßenbauamt Schwerin hat. Die Gemeinde Carlow hat nur Einfluss auf die Gestaltung des Bürgersteiges oder von Lampen beispielsweise, welche auch von der Gemeinde bezahlt werden. Außerdem ist ihm der Straßenbau sehr wichtig, da er den Anwohnern den aktuellen Zustand nicht weiter zumuten möchte. Darüber sind wir uns einig. Ebenso darüber, dass die Ortsansicht erhalten bleiben sollte. Vermutlich wäre die Art der Sanierung eine andere, wenn es sich um eine "Gemeinde"straße handeln würde. Im Ergebnis des Gesprächs stellt Herr Wienecke uns das Protokoll der Einwohnerversammlung vom 15.10.2019 zur Verfügung und die damals vorgestellte Planung. Mit dem Hinweis: dieser Plan ist in Teilen bereits überholt - es ist trotzdem ein wichtiger Anfang.

10.10.2020  Es finden sich einige Menschen der Gemeinde Carlow zusammen, denn: Die Ortsdurchfahrt (OD) Stove soll erneuert werden, Alleebäume sollen gefällt werden. Informationen fehlen. Keiner weiß,  welche und wie viele Bäume es betrifft. Alle Anwesenden wünschen sich eine bessere Straße und möchten gleichzeitig die alten Bäume erhalten. Es werden gemeinsam die bisher öffentlich zugänglichen Informationen ausgewertet. Die aktuellen Informationen sind nicht ausreichend, das wird festgestellt. Im Zuge des ersten Treffens am 10.10.2020 wird die Gründung der Bürgerinitiative Stoverlinden beschlossen.

Erste wichtige Aufgabe besteht in der Beschaffung von aussagekräftigen Informationen bei den beteiligten Stellen. Wir möchten die Einwohner umfassend über das Straßenbauprojekt in Kenntnis setzen, damit eine gleichberechtigte Meinungsbildung möglich ist und die Planung nicht an den Einwohnern vorbei läuft.

Das Bauamt Rehna wird mit konkreten Fragen kontaktiert, teilt aber ausdrücklich seine Unzuständigkeit mit. Auch Auskünfte über vorliegende Informationen werden nicht erteilt. Es wird an das Straßenbauamt in Schwerin verwiesen als zuständigen Träger der Baumaßnahme - denn es handelt sich um eine Landstraße. Soviel war uns schon bekannt. Wir hatten uns von unserer Gemeindeverwaltung etwas mehr Hilfe versprochen.